… Das ist hier die Frage, um die wir uns später kümmern werden ;-)
Erst einmal, viel wichtiger: „Hike the Hoodoos!“ Wie wir uns vorgenommen haben, haben wir uns den Sonnenaufgang, am Sunrise-Point (Name ist Programm), um 06:08 (!), bei frostigen 2 Grad (!!) tatsächlich angesehen und sind dann noch gleich in den Rim zu den Hoodoos hinabgestiegen, um die Landschaft, die wir so faszinierend fanden, auch aus der Nähe zu sehen. So ganz nebenbei konnte Anita hier dann auch noch ihre letzte Medaille finden um sich für einen kleinen Preis zu Qualifizieren, den sich motivierte Wanderer beim Visitor Center abholen könnten! Hike the Hoodoos eben :-) . Die Hoodoos sind im übrigens die hübschen Spitzen, die überall aus dem Boden in enorme Höhen ragen. Ein weiteres mal waren wir fasziniert und fütterten unsere Kamera fleißig mit jeder Menge Bildmaterial.
Unser Frühstück haben wir uns nun wirklich verdient, schauen aber trotzdem vorher noch kurz am Sunset-Point vorbei, einfach nur, weil es der letzte Viewpoint ist der uns noch fehlt und wir nach dem Frühstück weiter in den Zion National Park wollen, der ja mit unter einer der schönsten sein soll.
Mit gut gefüllten Magen, Sonne am Himmel und einem Lächeln im Gesicht starten wir also zum Zion, der uns etwas anders willkommen heißt, als wir uns das dachten…
Am Eingang teilte man uns mit, dass unser Pass zwar gültig ist, wir aber noch eine Berechtigung brauchen um durch den Tunnel zu kommen. 15$, bitte, danke. Nun ist es also so, dass unser Camper zu hoch ist um ganz am Rand zu fahren und deshalb der Verkehr angehalten werden muss. Wir haben also eine Warteschlange für Camper und Busse erwartet, die dann gesammelt durch den Tunnel fahren, was wir vorfanden, war eine menschliche Ampel… Jeder einzelne Camper wird hier angehalten um ihm zu erklären, was zu tun ist, dann wird der Verkehr gestoppt und der Camper darf fahren… Jeder einzelne! Schon mal was von Ampeln gehört?! Keine Logik dahinter, stumpf bei jedem das gleiche… Nicht das erste mal, dass sich Amerika sehr rückständig zeigt…
Die Route nach Zion selbst ist dennoch wunderschön zu fahren. Die Senic Route selbst ist für alle Fahrzeuge gesperrt, weswegen wir hier also zum nächsten Shuttle Stop fuhren und uns durch den Park fahren ließen.
Das bringt uns zurück zu unserem Titel: Zion soll ja einer der schönsten Parks sein, was wir uns auch durchaus vorstellen können, wenn wir aus der Nähe wären und nichts als Wüste kennen würden. Als Österreicher ist der Park aber eher mau. Er ist sehr ähnlich zu unserer bergischen Heimat, kann aber nicht ganz mithalten. Vor allem, weil am Ende der Wanderwege die Almhütten mit dem Speckbrot fehlen!
Trotz allem, ist es eine schöne Oase in mitten von Landschaften, die eher an Mars und Mond erinnern, als an die Erde wie wir sie kennen.