Nach 2,5 Stunden Busfahrt erreichen wir unser heutiges Tagesziel Essaouira. Das Städtchen liegt am Atlantik und verspricht angenehme Temperaturen und Sonnenschein. Die Hinfahrt erwies sich als recht kurzweilig, was hauptsächlich daran lag, dass wir die Zeit nutzten um noch etwas Schlaf nachzuholen.
Unterwegs blieben wir bei den Ziegenbäumen stehen und wie man auf den Fotos erkennen kann, kommt der Name nicht von irgendwo. Die Ziegen machen das tatsächlich freiwillig, weil sie die Blätter des Arganbaumes fressen. In einer solchen Dichte, wie auf unserem Foto bleibt es allerdings doch inszeniert. Nachdem wir nun also gelernt haben, dass es den Ziegen schmeckt mussten wir natürlich auch lernen was der Mensch aus den Früchten macht. Das lernten wir in einer Frauen-Kommune, welche die Kerne zu Öl und allen möglichen Kosmetikprodukten verarbeiten. Das Schauspiel ähnelte dabei etwas einer heimischen Tupper-Party.
Angekommen in Essaouira marschierten wir zunächst noch im Gänsemarsch durch die auto- und mopedfreie Innenstadt, die sich mit ihren Gassen und musikalischer Unterhaltung von seiner besten Seite präsentierte. Es scheint so als hätte jede Region ihre eigene Vorstellung davon wie Häuser auszusehen haben, so präsentierte sich Essaouira uns mit weißen Fassaden und blauen Türen. Ganz anders also als die rote Stadt Marrakech, in der es ausschließlich rote Bauwerke gibt.
Nach dem gemeinsamen Rundgang blieb uns noch etwas Zeit das Städtchen auf eigene Faust zu erkunden und wir nutzten die Stunden um ein paar Fotos zu schießen, den Hafen zu bestaunen und uns am Strand die Sonne auf unsere Häupter scheinen zu lassen. Von dort konnten wir in aller Ruhe das rege Treiben beobachten und über die ersten mehr oder weniger gelungenen Surfversuche anderer Touristen schmunzeln.
