Home ReisenEin weiterer Tag in Tokyo

Ein weiterer Tag in Tokyo

von Markita
Wir beide zusammen vor lila und weißten Kirschblüten in einem Park in Japan

Heute stand Japan und Tokyo etwas mehr im Zeichen des Sakuras. Wir starteten unseren Tag gleich mit dem ersten Park, dem Shinjuku Gyoen Park um den Massen etwas zu entgehen. Das haben sich allerdings mehr Leute, als nur wie gedacht ;-) .
Dennoch hat es sich auf jeden Fall gelohnt, der Andrang hielt sich in Grenzen. In diesem Fall, halte ich mich aber an das Sprichwort „Bilder sagen mehr als tausend Worte“, beschreiben lässt sich der Anblick ja doch nicht, und selbst mit Bildern ist es kaum möglich die Schönheit des japanischen Sakuras wieder zu geben.

Natürlich wollen wir Tokyo auch von oben sehen. Sparsam wie wir sind haben wir uns dafür das Tokyo Metropolitan Government ausgesucht, weil es einerseits ein sehr hohes Gebäude ist und andererseits völlig gratis ist. Einer der Top Tipps, wenn man einmal in Tokyo ist, würde ich fast behaupten. Auch die Warteschlangen hielten sich stark in Grenzen, vor allem, wenn man es mit dem Skytree vergleicht. Ein kleines Manko hat das Ganze aber natürlich, wer den Blick Richtung Tokyo-Tower und Skytree voll genießen möchte sollte am besten im Café Platz nehmen, weil dieses genau in diese Richtung ausgerichtet wurde. Das ist aber absolut kein muss.

Nachdem wir den Ausblick genossen haben, ging es weiter zum Yoyogi-Park, der wohl einer der schönsten Parks in Tokyo ist und gleichzeitig auch noch recht abwechslungsreich, da es unterschiedliche Stile gibt. Die japanische Sorgfalt, lässt sich jedoch überall erkennen. So sahen wir die unterschiedlichsten Gestaltungen, bei unserem kleinen oder größeren Spaziergang durch den Park.

Als Abschluss des „Tages“ stand für uns noch der Meiji-Schrein inklusive Parkanlage am Programm. Im Gegensatz zu den anderen Parks, handelt es sich hierbei eher um einen mittelgroßen Wald, in dessen Herzen der Schrein zu finden ist. Auch war die Anlage um einiges größer als gedacht und so schlenderten wir gemütlich vor uns her, bis wir unser Ziel erreichten und aufs Neue etwas von der japanischen Kultur und ihren Gebräuchen und Ritualen zu lernen.

Wie gesagt, der Tag war vorbei, aber der Abend stand uns noch bevor. Daher beobachteten wir in der Dämmerung noch das faszinierende treiben an der Shibuja-Crossing. Warum eine „einfache“ Kreuzung solch eine Berühmtheit erlangen konnte, war uns schleierhaft. Als wir uns aber die Menschenmassen ansahen, die sich in nur einer grün-Phase über diese Kreuzung bewegten, war es uns klar. Es ist schon faszinierend, wie geordnet alles abläuft und wie reibungslos alles Funktioniert. Ich denke, bei uns zu Hause würde das heile Chaos ausbrechen und alles wäre ein heiles durcheinander. Nicht so hier, alle gehen auf der richtigen Seite, keiner verlässt die gekennzeichneten Wege und keiner läuft noch schnell hinterher, obwohl die Ampel bereits auf Rot steht. Wenn man die Japaner einmal kennengelernt hat, kann man sie einfach nur lieben.

Um den Tag nun aber wirklich abzuschließen, besuchten wir noch das Rotlichtviertel der Stadt, Kabukicho. Die Straße erstrahlt in den Unmengen leuchtenden Neonreklamen und erneut waren wir fasziniert wie anders doch dieses kleine Land ist, und wie anders man mit dem Thema des Viertels umgeht.

Das könnte dir auch gefallen

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Website benutzt Cookies. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Okay Mehr Infos