Von Shanghai ging die Reise nun weiter nach Japan, genauer gesagt Tokyo, um uns die Stadt während der Sakura Zeit, der Kirschblüte anzusehen.
Da wir recht spät angekommen sind, ging es sofort ab in die Unterkunft, dem Sotetsu Fresa Inn Ochanomizu Jimbocho. Da uns aber noch der Hunger plagte, machten wir uns noch auf den Weg in Richtung Akihabara, wo wir dann auch fündig wurden und Schere und Stäbchen als Werkzeug zum Verspeisen unserer mini-Pizza bekommen haben. Allerdings gab es an diesem Abend nicht nur Pizza sondern auch allerhand anderer Köstlichkeiten. So zum Beispiel bereits die Reisbällchen, die ich unbedingt probieren wollte.
Am nächsten Tag ging es dann aber auch schon los!
Punkt #1 auf der Agenda war der Kaiserpalast, da wir die Touristenmassen vermeiden wollten. Nachdem wir ein weiteres Mal überrascht waren, wie gut man sich in Japan zurechtfindet und wie freundlich hier alle sind, hat uns der Kaiserpalast mit seinem riesigen, wundervollen Garten bereits in Staunen versetzt. Die Liebe zum Detail, die man hier an den Tag legt ist absolut faszinierend und lässt sich leider auf unseren Fotos gar nicht einfangen. Hier scheint wirklich jeder noch so kleine Ast so zu wachsen, wie es die Gärtner möchten.
Nach dem Kaiserpalast machten wir uns auf den Weg zum Tokyo Skytree, bei dem extra eine Box mit Halterung für Telefone aufgestellt wurde, um das perfekte Selfie mit dem Tower machen zu können. Da wir auf das Metropolitan Government hinauf wollten, haben wir uns an dieser Stelle den Höhenflug gespart, was angesichts der langen Schlangen wohl auf eine gute Idee war, und sind weiter unserer Wege gezogen Richtung Asakusa-Schrein. Auf dem Weg dorthin, wollten wir uns noch einen Eintrag in einem Logbuch sichern, wodurch wir einen fantastischen Blick auf die Gegend rund um den Skytree genießen durften. Doch seht am besten selbst:
Auch wenn uns der Blick wirklich sehr gut gefiel, schlenderten wir gemütlich weiter zum Asakusa-Schrein. Um dorthin zu gelangen, gingen wir die Nakamise Shopping Street entlang in der es nur so von Leuten wimmelte. In der Straße finden sich alle möglichen Sachen, von den üblichen Touristen-Souvenirs bis hin zu den neuesten Spielzeugen. Ein kleiner Nachtrag dazu: Hier sahen wir im Übrigen auch das erste Mal einen Fidget-Spinner. Hätten wir gewusst, dass die ein halbes Jahr später bei uns der Renner schlecht hin werden, hätten wir uns wohl gleich mit ein paar eingedeckt ;-) . Nachdem wir uns durch die Straße gearbeitet hatten, mussten wir feststellen, dass die Massen am Asakusa-Schrein nicht wirklich weniger werden. Etwas, hat sich das Gedränge zwar gelichtet, aber immer noch etwas zu viel für unseren Geschmack. Daher haben wir unser Pflichtfoto gemacht und uns dann die Umgebung des Schreins etwas näher angesehen, wobei wir wieder etwas mehr über die Kultur und die Bräuche von Japan lernen durften.
Nach dem wir nun also etwas Traditionelles gesehen hatten, ging es sofort auf zum kompletten Gegenteil. Ab geht’s nach Akihabara, dem Manga- und Technik-Viertel der Stadt. Es war wirklich faszinierend durch diese Straße zu laufen, hier sah man wirklich an jeder Ecke etwas, wobei die meisten Europäer wohl eher den Kopf schütteln würden. Angefangen vom Katzen- und Eulen-Café über junge Damen, die ihre Werbung in Cosplay-Kostümen verteilen, Elektronik-Geschäften in allen Größen, Manga und. Anime-Läden bis hin zu riesigen Spielhallen war alles dabei. Nur vom Fotografieren, ist man hier nicht wirklich überzeugt. An vielen Stellen, wurden wir gebeten keine Fotos zu machen, was wir natürlich respektieren. Die Erinnerung daran bleibt uns aber im Gedanken erhalten und werden uns auch in Zukunft noch faszinieren.
Über Essen braucht man sich hier im Übrigen auch keine Gedanken machen. Nach unserem Abstecher in China, habe ich mir darüber ja bereits größere Gedanken gemacht. Allerdings völlig grundlos, das Essen hier ist absolut spitze! Hier ist wirklich für jeden etwas dabei, wobei wir allen die nach Japan kommen, vor allem das wirklich traumhafte Fleisch ans Herz legen möchten!
Um auch noch etwas vom Sakura mit zu bekommen besuchten wir, nachdem wir köstlich gespeist hatten, den Ueno Park. Eine wunderschöne Anlage in der wir den Rest des Abends verbrachten, und genossen.