Was wäre eine Reise nach Japan ohne den Mount Fuji zu sehen? Um uns das nicht entgehen zu lassen, stand heute und morgen ein Ausflug nach Hakone am Plan. Hakone ist wohl das Ausflugsziel Nummer Eins, wenn mach übers Wochenende von Tokyo weg möchte. Daher wurde in dieser ländlichen Gegend eine kleine Rundreise gebaut, die man in einem Tag bewältigen kann und mit allen möglichen Transportmitteln Arbeitet.
Nachdem wir in Hakone mit dem Zug angekommen sind, nahmen wir also als erstes die Seilbahn, auf einen Berg und von dort weiter zum Owakudani, einem Berg voll mit Schwefel und den berühmten Schwefel-Eiern. Danach brachte uns eine Gondel zurück hinunter zum Laka Ashi. Dies wäre auch der Moment gewesen, in dem wir einen traumhaften Ausblick auf den Mount Fuji hätten haben sollen, leider versteckt der sich aber im dichten Nebel und so blieb uns nur das Bild, das Anita wehrend der Anreise zum Zug aus gemacht hat. Nichts desto trotz, ging es munter weiter auf ein Schiff, dass aussah als würde es schon hunderte Jahre alt sein. Mit diesem Schiff ging es dann über den Lake Ashi, von dem aus wir das Torii im Wasser beobachten konnten. Da wir aber vom Torii selbst am See recht weit weg waren, beschlossen wir noch eine kleine Wanderung direkt zum orangen Torbogen zu machen. Ein Ausflug, der sich wirklich gelohnt hat, weil wir hier auch noch einen kleinen Schrein ansehen konnten, den wir sonst verpasst hätten.
Danach ging es dann zurück in unser Hostel, in dem wir ein Ryokan gebucht hatten, ein Zimmer im japanischem Stil. So bestand das Zimmer aus einem Bad und einem Wohnzimmer, dass mit Tatami-Matten ausgelegt war. Die Tür zum Wohnraum, war als Schiebetür ausgeführt, die mit Papier bespannt war und am Abend durften wir die Futons auslegen um den Raum in ein Schlafzimmer zu verwandeln.
Das Hosten konnte dies hinaus auch noch einen eigenen Onsen aufweise. Ein wunderbares ende für diesen Ereignisreichen Tag.
Am zweiten Tag in Hakone widmeten wir uns ganz der Entspannung, und besuchten einen großen Onsen. Es hat sich auf jeden Fall ausgezahlt, sich mit den Gebräuchlichkeiten eines Onsens im Vorhinein vertraut zu machen, da es hier doch etwas anders abgelaufen ist, wie wir es z.B. von einer Therme gewöhnt sind. Einen Onsen zu besuchen, sollte unserer Meinung auf jeden Fall in keiner Reise fehlen. Einzig die Geschlechtertrennung hat uns persönlich nicht so gefallen, war am Ende aber halb so wild, da wir alle Bereiche außer die, in denen man badend gemeinsam Besuchen konnten.