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Eine Rundreise durch Kyoto

von Markita
Ein Makake im Iwatayama Affenpark, der zufrieden am Wegesrand sitze und uns beobachtet.

Heute waren wir mit dem Touristen-Bus in Kyoto unterwegs. Diese sind allerding in diesem Fall ganze normale Linien die so angelegt wurde, dass sie recht effizient alle Sehenswürdigkeiten erreichen. Da es in Kyoto keine U-Bahn gibt, hatten wir im Vorfeld einige Bedenken, wie gut wir wohl mit dem Bus zurechtkommen werden. Dies war jedoch völlig unbegründet. Das öffentliche Verkehrssystem funktioniert super und die Japaner haben alles dafür getan, es den Touristen so einfach wie möglich zu machen.

Unsere erste Haltestelle war Eikan-dō Zenrin-ji, ein buddhistischer Tempel mit wunderschönem Garten. Hier haben wir nun auch endlich den ersten Vorgeschmack auf die Zen-Gärten, für die Japan so berühmt ist, von denen wir aber bisher noch nicht viel gesehen haben. Von hier aus ginge es weiter zum Ginkaku-ji, dem silbernen Pavillon. Die beiden Tempel sind durch den Philosopher’s Path mehr oder weniger direkt verbunden, den wir bei dieser Gelebenheit natürlich entlang schlenderten und genossen.
Der Silberne-Pavillon und die Anlage die ihn umgibt war faszinierend. Wir waren natürlich nicht die Einzigen, die sich den Tempel ansehen wollte, ganz im Gegenteil, es wimmelte nur so von Menschen. Jedoch wurde hier durch das ganze Areal ein Weg geschickt angelegt, wodurch man immer die Gelegenheit hatte tolle Fotos zu machen und den Garten zu bewundern, ohne sich durch Menschenmengen kämpfen zu müssen. Der Garten war für uns in diesem Fall übrigens beeindruckender als der Pavillon selbst.

Nach dem Ginkaku-ji, dem silbernen Pavillon, muss man natürlich auch den Kinkaku-ji, den goldenen Pavillion gesehen haben. Darum ging es wieder ab in den Bus und auf zum nächsten Stop. Hier gab es dann wieder das gleiche Spiel wie bereits beim silbernen Pavillon, ein netter weg führte durch den schönen Garten und die Mengen wurden so recht stressfrei durch die Anlage geleitet. Einziger unterschied, um ein Foto zu bekommen, wie man es auf Google findet, musste man sich doch durch eine größere Menge arbeiten, was jedoch zu schaffen war. Das hätten wir uns allerdings auch sparen können, weil man vom Weg aus eine mindestens genauso gute Sicht auf den goldenen Pavillon hat, wie vom Sammelpunkt. Der Pavilion Kinkaku-ji ist auf jeden Fall um einiges beeindruckender, als sein kleiner Bruder.

Nun dränge uns leider die Zeit ein wenig uns so mussten wir einige Punkte auslassen, damit es sich noch lohnte nach Arashiyama zu fahren und den Iwatayama Monkey Park zu besuchen. Die süßen Affchen, waren wirklich sehr zutraulich und der Besuch hat sich wirklich gelohnt. Füttern sollte man die guten aber nicht im Freien, da sie wohl zu anhänglichen Dieben werden können. Wer dennoch nicht darauf verzichten möchte, kann sich in einen Käfig einsperren lassen und sie vom inneren des Käfigs aus zu füttern, während die Affen fröhlich in Freiheit am Gitter hängen. Ein netter Bonus war hier auch noch die Aussicht, die wir über ganz Kyoto hatten, und genossen.

Bei unserer Rückreise zum Abendessen in der Kyoto Station machten wir noch eine sehr interessante Beobachtung, wie diszipliniert Japaner doch sind. Wir wollten also zurück in die Stadt und hatten absolut keine Ahnung wo wir hin mussten, weswegen wir uns an ein Schild an der Bushaltestelle stellten um es herauszufinden. Nachdem die eine oder andere Minute vergangen war, und wir die Lösung gefunden hatten, schauten wir wieder vom Schild auf und mussten feststellen, dass sich direkt hinter uns eine lange Schlange gebildet hatte, in der alle darauf warteten, in den nächsten Bus einzusteigen. Hier hätte niemand auch nur daran gedacht sich einfach vorzudrängen, eine wirklich sehr angenehme Angewohnheit, die wir immer wieder sehr positiv beobachten konnte.

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