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Eine Reise in vergangene Tage – Kyoto

von Markita
Ein einsamer Kirschbaum der wunderschönen über den kleinen Straßen von Kyoto blüht.

Wir reisten von Hakone mit dem Zug zurück nach Tokyo um anschließend mit dem Nachtbus von Willer-Express nach Kyoto weiter zu fahren. Das mag etwas kompliziert erscheinen, war jedoch die günstigste Option.

Am frühen Morgen kamen wir also in Kyoto mit dem Bus an, welcher bequemer war, als wir gedacht hätten, weswegen wir recht gut ausgeruht waren. Der erste Weg führte uns in unser Hostel um unser Gepäck los zu werden. Als wir danach los starteten freute ich mich ein weiteres Mal über die Getränke-Automaten, die man alle paar Meter finden kann und die sowohl kalte als auch warme Getränke beinhalten, mein Frühstückskaffee war mit also gewiss!

Der erste Weg führte und zum Tempel Kiyomizu-Dera, der allerdings gerade renoviert wurde. Darauf waren wir allerdings vorbereitet. Bevor wir dort ankamen brachte uns der Weg allerdings noch an einem riesigen Friedhof vorbei, der uns in eine andächtige Stimmung versetzte. Am Tempel angekommen mussten wir dann feststellen, dass die Kirschblüten in Kyoto tatsächlich um einige Tage später blühen und so mussten wir an diesem Tag leider öfter mit dem Gedanken leben, wie schön es doch hier aussehen müsste, wenn die Bäume in voller Blüte stünden. Davon ließen wir uns aber nicht beirren, den Kirschblüten sind bei weitem nicht alles, was es in Kyoto zu sehen gibt. Der Tempel selbst war dennoch sehr schön anzusehen und wir staunen immer wieder über die Bauwerke, die gepflegten Gärten und vor allem die Menschen, die so umgänglich und freundlich sind.

Kiyomizu-Dera ließen wir wegen der Renovierungen trotzdem recht schnell hinter uns und gingen weiter zum Maruyama Park, in dem gerade ein Fest vorbereitet wurden. Auf dem Weg dorthin wurde uns bereits klar, wie anders doch Tokyo und Kyoto sind. Kyoto ist eine Stadt, der man die Moderne noch nicht überall ansieht uns so gehen wir den Weg entlang und müssen immer wieder rätseln, ob wir nun bereits bei der nächsten „Sehenswürdigkeit“ angekommen sind, oder „nur“ vor einem weiteren Tempel oder Schrein stehen, der den Weg ziert. Es wirkt, als wäre die ganze Stadt eine einzige Sehenswürdigkeit. Immer wieder bleiben wir einfach stehen um die Schönheit der Stadt zu bewundern und versuchen sie mit einem Foto festzuhalten.

Wir beschlossen, später in den Park zurückzugehren, wenn das Fest im vollen Gange ist und gingen weiter in den Gion-Distikt, dem traditionellstem Viertel der Stadt. Hier könnte man sich auch als Geisha verkleiden lassen, allerdings lassen wir dies lieber den einheimischen Touristen. Eine europäische Geisha, wirkt einfach nicht sehr authentisch ;-) . Ein faszinierender Anblick, sind sie aber alle Mal. Das ganze Viertel ist sehr faszinierend, es wirkt als wäre man viele Jahre in die Vergangenheit gereist um einen Blick vom alten Japan zu erhaschen.

Ein Stück entfernt von Gion steht der alte Kaiserpalast von Kyoto, den wir natürlich auch nicht verpassen wollten, wenngleich wir es hier nicht schafften, bis zu den Hauptgebäuden zu kommen, weil uns der Garten rund herum schon so lange in seinen Bann zog. Auf dem Weg dorthin, statteten wir dem Nishi Market auch noch einen kleinen Besuch ab, um uns die eine oder andere leckere Mahlzeit zu können. Irgendwann stellten wir fest, dass unser nächstes Ziel, die Burg Nijo bereits bald seine Pforten schließt. Da die Burg nicht weit entfernt war und wir sie uns unbedingt heute noch ansehen wollten, beeilten wir uns also um dort hin zu kommen und wurden nicht endtäuscht. Die Burg an sich, war wieder etwas Neues für uns und der Garten war einfach nur traumhaft, weswegen wir auch bis zur letzten Minute hier blieben um alle Eindrücke aufzusaugen.

Den Sonnenuntergang genossen wir dann wieder im Garten des Kaiserpalastes. Zu den Bauwerken schafften wir es aber wieder nicht, da uns der Hunger in eine andere Richtung leitete.

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