Home ReisenBeinahe auf dem Weg zum Strand gestrandet

Beinahe auf dem Weg zum Strand gestrandet

von Markita

Weitere Kilometer haben wir hinter uns gelassen und so nähert sich auch die Nadel unserer Spritanzeige dem großen bösen E, welches sie auf keinen Fall erreichen sollte. Zumindest wenn wir einen sehr spontanen Stop vermeiden möchten. Von daher ist es gut, dass wir bald bald das Örtchen Halls Creek erreichen um den beachtlichen Durst unseres Campers zu stillen. So zumindest der Plan, die Realität sieht dann etwas anderes aus…

Angekommen in Halls Creek steuern wir die lokale Shell Tankstelle an, weil wir noch einen Rabattcode von unseren letzten Einkauf bei Coles haben. Tja, leider Fehlanzeige, die Zapfsäule für Benzin ist leider defekt. Macht ja nichts, gibt ja noch zwei andere Tankstellen. Angekommen bei der nächsten Tankstelle sehen wir schon eine Schlange und wir beginnen und zu wundern. Hier wird uns gesagt, der Benzin sei schon seit gestern aus… Vielleicht gibt es morgen welchen. Zur nächsten Tankstelle brauchen wir auch nicht zu fahren, die haben generell nur Diesel.

Nach ein wenig rum fragen und einem Besuch bei der lokalen Polizei Station sind wir leider auch noch nicht schlauer geworden und einer Lösung so fern wir je zu vor. Nochmal zurück bei Tankstelle Nummer 2 erfahren wir, dass der Typ mit dem Boot gerade den Tank des Bootes auspumpt und 20 Liter für 40 Dollar verkauft. Würde bei der Tankstelle ca. 34 Dollar kosten. Leider ist das Boot aber leer bevor wir an die Reihe kommen, den Preis hätten wir gerne bezahlt und 20 Liter hätten genügt um in die nächste Stadt zu kommen.

Nach ein wenig jammern fiel den Tankwart dann noch ein, er könnte etwas Sprit aus einem Auto absaugen das seit einer Woche hier steht und auf Ersatzteile wartet. Der Besitzer ist einverstanden, verrechnet uns für die 20 Liter 50 Dollar, die wir aber ohne zu zögern bezahlen um nicht irgendwo im Nirgendwo fest zu stecken.

Somit sind wir nun also startklar und hoffen es die 298km bis nach Fitzreu Crossing zu schaffen. Dafür heißt es aber Sprit sparen! Immerhin sind 13 Liter auf 100km angegeben und wir haben keine Ahnung wie viel wirklich noch in Tank war; knapp ein Viertel. Deshalb haben wir den Kühlschrank ausgeschaltet, alle Ladekabel abgeschlossen, das Tagfahtlicht ausgeschalteten und auch die bereits lieb gewonnene Klimaanlage musste aus bleiben. Trotz 42 Grad Außentemperatur!

75km vor Fitzreu Crossing hat die Tankanzeige dann gut genug ausgesehen, dass wir die Klimaanlage wieder in Betrieb genommen haben um der brütenden Hitze zu entkommen. Unterm Strich waren wir dann glücklich und haben es knapp vor der Reserve des Tanks in die nächste Tankstelle geschafft. In der übrigens wieder nur eine Säule funktionierte!

Froh über die erfolgreiche Fahrt ging es noch ein paar Kilometer weiter bis in den Geiko Gorge Nationalpark, in den wir uns dann ein wohl verdientes Mittagessen in Form von saftigen Burgern gönnten. Für die Bootsfahrt am Fluss entlang waren wir noch ca. zwei Stunden zu früh dran, weshalb wir uns damit begnügen einen Spaziergang entlang des Flusses zu machen und dann weiter unseres Weges zu ziehen, um noch einen Blick auf den Giant Boab Tree zu werfen. Der ist tatsächlich riesig, so hatten locker sechs Menschen unserer große im Inneren Platz gefunden.

Eigentlich wäre es jetzt Zeit für ein Nachtlager gewesen, aber nicht nur uns gefällt der Baum sondern auch noch gefühlt 100.000 Fliegen, die alle unbedingt in unsere Ohren, Augen oder Nase Fliegen wollten. Somit fuhren wir noch einige Kilometer weiter bis wir am nächsten netten Rastplatz übernachteten.

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